Sportinternat // 03.05.2021

Qualitätsoffensive: Sportstiftung zeichnet Münster als erstes Sportinternat aus

Mit Erika Kildau, Kaia Baker, Luisa van Clewe, Pia Mohr und Tom Limberg wurden am Sonntag (27.06.2021) fünf Bewohnerinnen und Bewohner des Sportinternats im Beisein von Eltern und Betreuern feierlich verabschiedet. Dem Leistungssport bleiben alle weiterhin treu, Baker und Mohr zieht es dabei nach Übersee.

Ziel der Initiative ist es, Talenten die gleichen hohen Standards in den Einrichtungen zu bieten. Dazu zählen zum Beispiel eine 24/7-Betreuung durch pädagogische Fachkräfte, die sportpsychologische, medizinische und physiotherapeutische Umsorgung, eine Ernährungsberatung, regelmäßiger Nachführunterricht sowie ein Konzept zur Prävention sexualisierter Gewalt.

Unser Bild oben zeigt (v. l.) Ute Schäfer, Ruth Funk und Karin Reismann am Internatseingang mit der Plakette.

Grundsteine werden gelegt

„Das Sportinternat trägt eine große Verantwortung gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohner sowie ihren Eltern“, sagt die ehemalige Landesministerin Ute Schäfer, Vorstandsvorsitzende der Sportstiftung NRW. „Hier legen sie den Grundstein für ihre schulische, berufliche und leistungssportliche Laufbahn. Mit unserer Qualitätsoffensive stellen wir sicher, dass die Nachwuchssportlerinnen und- sportler frühzeitig die bestmögliche Unterstützung in ihrer persönlichen Entwicklung erfahren.“

Bei einem im Rahmen des Möglichen und nach negativen Coronatests durchgeführten Arbeitstreffen auf Abstand überreichte Ute Schäfer der Vorsitzenden des Trägervereins, dem Verein zur Förderung des Leistungssports in Münster, Karin Reismann, und Internatsleiterin Ruth Funk Urkunde und Plakette.

Das Sportinternat Münster gibt es seit 2007. Es wird im Rahmen der „Qualitätsoffensive“ inzwischen mit jährlich 50.000 Euro von der Sportstiftung NRW gefördert. An der Salzmannstraße tragen seit dem in 2010 hierhin erfolgten Umzug Internatsleiterin Ruth Funk und ihr Team die Verantwortung. Münster zählt bisher 105 „Alumni“. In das Internat aufgenommen werden ausschließlich Athletinnen und Athleten aus einem Nachwuchskader (NK1 oder NK2) sowie herausragende Landeskader.

Arbeitszirkel mit Ruth Funk

Ruth Funk arbeitete mitentscheidend in der Gruppe, die als Arbeitszirkel aller Sportinternate fungierte und Kriterien entwickelte, die einzuhalten sich alle auf die Fahnen geschrieben haben. „Wir haben uns auf Standards verständigt und wissen nun auch, was zu tun ist an den jeweiligen Orten“, sagte die Diplom-Psychologin und Kinder- und Jugendtherapeutin. „Wir tauschen uns auch künftig regelmäßig aus, um unsere Qualitätsstandards in Kooperation mit der Sportstiftung sukzessiv weiter zu verbessern.“ Das jüngste Projekt ist eine gemeinsame App, die die Mitarbeiter bei der zeitaufwändigen Dokumentationspflicht entlasten soll.

Die Sportstiftung NRW fördert die nordrhein-westfälischen Sportinternate pro Jahr insgesamt mit zirka einer Mio. Euro. Darunter fallen Stellen für Internatsleiter, pädagogisches und sportpsychologisches Fachpersonal ebenso wie Projekte zur Berufsorientierung. Besonders talentierte Athletinnen und Athleten unterstützt die Sportstiftung zusätzlich mit einer monatlichen Individualförderung ab 200 Euro – in Münster aktuell aus den Sportarten Volleyball und Rudern.

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